Raiffeisen Volley Glaronia tut sich schwer gegen ein stark aufspielendes Volley Lugano.
Glarnerinnen finden sich gut zurecht
Im Vergleich zur Meisterschaftspartie im Dezember zeigten die Glarner Volleyballerinnen von Anfang an eine deutlich bessere Leistung, boten den Tessinerinnen in beinahe jeder Spielsituation Paroli und taten viel dafür, mit einem Cuperfolg zu überraschen. Bis etwa zur Mitte des ersten Satzes lagen die beiden Teams gleichauf, doch dann war Lugano immer ein kleines bisschen präziser, oft nur um wenige Zentimeter, aber genau dies gab den Ausschlag zugunsten der Einheimischen, die schliesslich mit einem Satz in Führung gingen.
Tessiner Konsequenz
Lugano hatte am Vortag in der Meisterschaft Cheseaux überraschend klar bezwungen und scheint derzeit im Hoch zu sein. Der Gewinn des ersten Satzes beflügelte die Tessinerinnen zusätzlich und sie machten massiv Druck. Die Präzision des Glarner Spiels litt dabei noch weiter, und es wurde für die Angreiferinnen immer schwieriger, sich erfolgreich durchzusetzen. Trainer Filip Brzeziński reagierte und wechselte Nadja Djuric auf die Passeurposition ein. Die Juniorin war in letzter Zeit wenig bei ihrem Team, da sie mit dem U20-Nationalteam im Einsatz war; umso beeindruckender war die Leistung, die sie zeigte. Glaronia verschaffte sich gegen das Satzende hin mehrmals einen kleinen Vorsprung, agierte dann aber glücklos und scheiterte an den resoluten Tessinerinnen.
Keine Wende im dritten Satz
Die Glarnerinnen nahmen die sich abzeichnende Niederlage keineswegs hin, sondern versuchten dagegen zu halten. Bereits im zweiten Spielabschnitt hatten sie sich in der Annahme immer schwerer getan – dies akzentuierte sich nun und machte die Aufgabe für Passeuse Djuric immer schwieriger. Volley Lugano sah den Cuperfolg in Griffweite und liess sich diese Chance nicht mehr entgehen.
Durchzogene Glarner Bilanz
Glaronias Assistenztrainer Gian Aebli zieht Bilanz: «Das Team hat im Grossen und Ganzen eine gute Leistung gezeigt, doch in den entscheidenden Spielsituationen missglückte der Punkt. Im dritten Satz war es dann ganz klar die Annahmeschwäche, mit der wir uns selbst schlugen. Wir müssen das jetzt wegstecken und uns auf die Meisterschaft konzentrieren, denn wir haben intensive Wochen vor uns. Wir wollen in die Playoffs und dort auch ernsthaft mitspielen.»
Volleyball Frauen Cup 1/8 Final:
Volley Lugano – Raiffeisen Volley Glaronia 3:0 (25:20, 27:25, 25:18) – Palestra Palamondo Cadempino - 180 Zuschauer – Spieldauer: 73 Min. - Schiedsrichter: A. Sijanjic, M. Becker
Volley Lugano: Mariani, Hoogers, Allard Averie, Garovi, Zanetti, Caraballo, Sordo, Rè, Rigon, Cosulich, Nikolovka, Lymareva, Mortati, Knutti. Coach: A. Oikonomoou, A. Antifakos.
Raiffeisen Volley Glaronia: Mandelbaum, Brzezińska, Werfeli, Bulajic, Szczyrba, Mazzoleni, Schnyder, Cembranos, Wirz, Egger, Reuther, Djuric, Schädler. Coach: F. Brzeziński. Bildlegende:
Ewelina Brzezińska (14) wird beste Spielerin des Glarner Teams, doch die Partie entscheiden kann sie nicht.
(Foto Peter Aebli)
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