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Glaronia erfüllt die erwartungen

Nach dem Sieg in der Vorrunde schlagen die Glarner Volleyballerinnen Genève Volley erneut, müssen aber dabei alle Kräfte mobilisieren.

 

Infomaniak Genève Volley scheint den Glarnerinnen als Gegner zu liegen, denn erneut holte sich das Team von Trainer Filip Brzeziński  die volle Punktezahl und verteidigte damit souverän den sechsten Tabellenplatz.

 

Genf ohne Topscorerin

Die Gäste traten ohne die 194cm grosse Niederländerin Famke Boonstra an, steckten diese Absenz aber gut weg. Es war vor allem die Puerto-Ricanerin Sharlissa De Jesus, die beeindruckte. Die vergleichsweise kleine Aussenangreiferin zeigte starke Annahmen, machten mit ihrem harten Sprungservice den Glarnerinnen das Leben schwer und überzeugte im Angriff – sie ist der Inbegriff einer kompletten Athletin. Weil sie von der Französin Sally Biermann und der Amerikanerin Hannah Clayton ausgezeichnet unterstützt wurde, lag aber nicht die ganz Last auf ihren Schultern und Glaronia sah sich einem Angriffstrio gegenüber, dass schwer zu bremsen war

 

Fehlerhafte Glarnerinnen

Zunächst taten sich die einheimischen schwer gegen die konzentriert aufspielenden Genferinnen und produzierten immer wieder individuelle Fehler. Passeuse Nadja Djuric, die sich aufgrund der guten Leistungen in den letzten Partien den Platz in der Startsechs

 

Selbstvertrauen und Kampfgeist bringen Punkte

Plötzlich war Glaronia nicht mehr wiederzuerkennen: Nach der schwachen Leistung eine Woche zuvor gegen Academy und den miserablen ersten zwei Sätzen kam die Verwandlung. Diagonalangreiferin Peyton Wilhite beschrieb es so: «Wir wollten von Anfang an kämpfen, hatten nichts zu verlieren. Auch wenn es zunächst schlecht lief, gaben wir nicht auf. Darauf haben wir in dieser Woche hingearbeitet – füreinander alles geben und kämpfen. Von aussen sieht man das auch daran, wie wir jeden Punkt feiern.» Die Amerikanerin zeigte auch selbst eine deutliche Leistungssteigerung, auch wenn sie ihre Grösse immer noch zuwenig ausspielt. Sie freute sich besonders, gerade an diesem Tag eine starke Partie gezeigt zu haben: «Meine Schwester ist zu Besuch – wir haben jahrelang zusammen gespielt und das war für mich extra Motivation.»

 

Glarnerinnen spielen gross auf

Von der Dominanz der Gäste war nun nichts mehr zu sehen, denn je stärker Glaronia spielte, desto mehr häuften sich die Fehler auf der Gästeseite. Natürlich war Daria Szczyrba wieder eine Bank und erneut die grösste Punktelieferanten. Nun überzeugte sie zudem auch in der Annahme, aber es war die starke Teamleistung, die den Ausschlag gab, dass Glaronia den vierten Satz problemlos gewann. Mit soviel Rückenwind hatte man gute Karten für den Entscheidungssatz.

 

Tiebreak mit schwankenden Leistungen

Sm’Aesch hatte nun offenbar wieder zur Konzentration zurückgefunden – irgendwie schien dies dem Trainer gelungen zu sein. Die erste Hälfte des Entscheidungssatzes war wie ein Abbild der Partie: Die Gäste dominierten, legten sogar mit acht Punkten vor, Glaronia musste frustriert die Seite wechseln. Mit einem mächtigen Effort kamen die Glarnerinnen noch auf 9:11 heran, machten die Partie wieder spannend, mussten sich dann aber geschlagen geben. Nicht nur die Fans hatten einen aufreibenden Abend hinter sich. Auch die bald 17-jährige Juniorin Elina Heer, die von der Ersatzbank zusah, war gezeichnet: «Es war unglaublich spannend, wir fieberten wie verrückt mit und taten alles, um das Team von aussen zu unterstützen.»

 

Raiffeisen Volley Glaronia – Infomaniak Genève Volley 3:1 (17:25, 25:15, 25:23, 25:22) – Kantonsschule Glarus - 200 Zuschauer – Spieldauer: 109 Min. – Schiedsrichter: M. Becker, M. Wüthrich

Glaronia: Brzezińska, Mazzoleni, Wilhite, Szczyrba, Helm, Behluli, Bulajic, Djuri, Egger, Addiechi, Heer, Murati. Coach: F. Brzeziński, D. Aebli  

Genève: Matul, Sager, Nowak, Shields, De Jesus, Biermann, Koch, Clayton, Knutti. Coach: A. Vollmer




Bildlegende:  

Ewelina Brzezińska (14) und Ivana Bulajic (10) stoppen Sally Biermann.  (Foto Peter Aebli)
















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