In Düdingen gelingt es den Glarner Volleyballerinnen nicht, die Chance auf weitere Punkte zu packen.
Starker Glarner Block
Vielversprechend begann die Partie von Raiffeisen Volley Glaronia, denn Düdingen fand kein Rezept gegen den perfekt platzierten Glarner Block. Anlauf für Anlauf nahm das Freiburger Team, das mit Topscorerin Sarina Wieland eigentlich eine herausragende Angreiferin in seinen Reihen hat. Als die Glarner Gäste mit 6:1 führten, nahm Trainer Leo Portaleoni seine erste Auszeit. Was er seiner Frauschaft sagte, bleibt ein Geheimnis, doch es hatte Wirkung: Zuerst war es Diana Sacher, die geschickt Glaronias Block ausspielte und für die ersten Düdinger Punkte sorgte. An der Glarner Überlegenheit änderte dies jedoch noch nichts.
Kein Wettkampfglück
Eine starke Serviceserie von Passeuse Nadja Djuric hielt den Druck weiterhin aufrecht – Glaronia zeigte im Angriff ab und zu kleine Schwächen, doch in allen anderen Spielsituationen war die Leistung überzeugend. Wenn man mit 21:16 Punkten führt, müsste man den Satzgewinn eigentlich ins Trockene bringen können, doch nun lief alles gegen die Glarnerinnen, während Düdingen bei umstrittenen Bällen immer die Nase vorn hatte. Daria Szczyrba wurde im Angriff gestoppt und erhielt nie die Gelegenheit, nochmals die Initiative zu ergreifen. Der unerwartete Satzverlust wurde Tatsache – eine bittere Überraschung für die Glarnerinnen.
Düdingen solide aufgestellt
In der Folge taten sich die Glarner Gäste schwer, denn nicht nur die Düdinger Topscorerin schaffte es nun, den zu Beginn starken Glarner Block zu bezwingen, auch Spielerinnen wie Annouk Ernie oder eben Diana Sacher punkteten immer wieder geschickt und brachten mit ihrem starken Service Unruhe in die Reihen der Glarnerinnen. Direkte Asse sah man wenig, doch die Glarner Annahmen waren von ungenügender Präzision, so dass die Mittelbockerinnen zu wenig oft eingesetzt werden konnten. Wenn die Aktionen über Peyton Wilhite auf der Diagonalposition liefen, klappte es besser, aber auch die Amerikanerin wies eine zu hohe Fehlerquote auf. Es lief für einmal einfach nicht rund.
Kommt doch nochmals eine Wende?
Kampflos wollte Glaronia den Gastgeberinnen die Partie nicht überlassen und immerhin gelang es nun wieder, mit guten Blocks Düdingen zu bremsen. Es war spürbar, dass nun die Entscheidung fallen würde: Captain Ewelina Brzezińska gelang der eine oder andere schöne Punkt, die Spannung stieg. Beim Stand von 21:21 war alles wieder offen, doch erneut agierte Glaronia glücklos. Zwei Angriffe ins Aus und die Entscheidung war beinahe schon gefallen. Schliesslich musste man Düdingen die volle Punktezahl zugestehen. Gestohlen waren die Punkte keineswegs, aber für Glaronia wäre mehr drin gelegen.
Volley Düdingen - Raiffeisen Volley Glaronia 3:0 (26:24, 25:19, 25:22) – Leimacker, Düdingen - 250 Zuschauer – Spieldauer: 77 Min. – Schiedsrichter: Ph. Enkerli, A. Sigrist
Düdingen: Flühmann, Rothenbühler, Vondran, Wieland, Da Silva Ferreira, Firmino, Erni, Portmann, Staffelbach, Gasser, Loosli, Sacher. Coach: L. Portaleoni.
Glaronia: Brzezińska, Mazzoleni, Wilhite, Szczyrba, Helm, Bulajic, Djuric, Egger, Addiechi. Coach: F. Brzeziński.
Stark am Block: Captain Ewelina Brzezińska (14) und Ivana Bulajic (10). (Foto Peter Aebli)
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