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Magere Ausbeute nach langem Kampf

Im längsten Spiel der Saison, nach über zwei Stunden, sichern sich die Glarner Volleyballerinnen gegen Kanti Baden erneut nur einen Punkt.


Überlegene Glarnerinnen

Konzentriert und mit dem Willen, sich gegen die knappe Vorrundenniederlage zu revanchieren, stiegen die Glarner Volleyballerinnen in die Partie. Weil Milanez mit den Beach-Nationalteams in Thailand weilt, lag die Verantwortung fürs Coaching alleine bei Trainerin Camargo, die von der Seitenlinie aus entspannt dem Spiel zuschauen konnte. Zwar fehlte mit Schoop eine Aussenangreiferin, die man gerne auf der Ersatzbank gehabt hätte, doch zu Beginn machte sich dieses Manko noch nicht bemerkbar.


Baden findet ins Spiel

Die Aargauerinnen begannen den zweiten Satz in derselben Aufstellung, die sich vorher als chancenlos erwiesen hatte, doch plötzlich wendete sich das Blatt: Teamleader und Captain Adler nahm den Satzverlust nicht einfach so hin, reagierte aggressiv, manchmal an der Grenze zu dem, was im Volleyball noch toleriert wird und attackierte nun immer öfters erfolgreich. Camargo wechselte sich für Coluccello als Mittelblockerin ein, konnte so aber nicht allzu oft ins Spiel eingreifen.


Punktelieferantin fehlt

Die Einheimischen machten zu wenig Punkte auf den Aussenpositionen – jetzt hätte ein Einsatz von Schoop gepasst, doch an ihrer Stelle kam Cembranos, die nach langer Verletzungspause erstmals über längere Zeit wieder auf dem Feld stand. Sie zeigte ein paar gute Aktionen, aber um so richtig Verantwortung zu übernehmen, fehlt es ihr noch an Selbstvertrauen. Glaronia lag mit 19:24 Punkten zurück, konnte dank starken Blocks und einer soliden Serviceserie von Brzezińska sogar ausgleichen, verlor dann den Satz aber doch noch unglücklich.


Geschockte Glarnerinnen

Mit einer solchen Wende hatte niemand gerechnet. Auch sonst zuverlässige Angreiferinnen wie Bulajic wirkten geschockt und konnten nicht mehr reagieren. Die geschickt agierenden Gäste hielten den Druck weiter hoch, gewannen auch den dritten Satz, mussten aber dann den 2:2 Ausgleich hinnehmen, als Glaronia, neu mit Camargo im Aussenangriff, wieder Boden unter den Füssen gefunden hatte.


Entscheidung wieder an Baden

Im Tiebreak überraschte Trainer Fischer, indem er auf Captain Adler verzichtete. Die Teams waren sich nun absolut ebenbürtig, und nach mehr als zweistündiger Partie und 21 Minuten im Entscheidungssatz gewann Baden äusserst knapp. Enttäuscht war auch Cembranos, die selbst ihre Sache nicht schlecht gemacht hat: «Wir konnten nicht unser bestes Volleyball zeigen, haben gekämpft, aber das Glück war kaum je auf unserer Seite.»



VBC Glaronia – VBC Kanti Baden 2:3 (25:15, 25:27, 21:25; 25:16; 17:19) Halle: Kantonsschule Glarus – Zuschauer: 80 – Spieldauer: 132 Min. - Schiedsrichter: H. Hofmann, M. Ciemiega.

Glaronia: Mandelbaum, Lenzinger, Reiser, Bulajic, Brzezińska, Coluccello, Salvati, Kamer, Reuther, Camargo, Cembranos, Vesti. Spielertrainerin: T. Camargo.

Kanti Baden: Jelic, Cantoni, Adler, Zaugg, Taborda, Wallnöfer, Mösching, Hübel, Thiam, Bissig, Hurschler, Christen, Erni. Coach: M. Fischer.


Bemerkungen: Glaronia ohne Schoop


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